Der letzte Spieltag in der 2. Faustball-Bundesliga (Ost) der Frauen war an Spannung kaum zu überbieten. Da davon ausgegangen werden musste, dass drei Mann-schaften in die Landesligen absteigen werden, musste mindestens Platz 6 her, um den Klassenerhalt zu sichern. Für vier Mannschaften (Güstrow, Berlin, Hagenah und Essel) bedeutete das, noch einmal nach maximaler Punktausbeute zu streben, um nicht auf Platz 7 zu landen. Und zu Punktelieferanten wurden dann tatsächlich die ersten drei Mannschaften der Tabelle, die am letzten Spieltag alle ihre Spiele verloren.
Dazu hat auch der Güstrower SC beigetragen, denn die Güstrower Frauen ließen dem SV Düdenbüttel 2 beim 3:0 (11:5, 11:8, 11:8) keine echte Chance. Dabei wirkte sich sehr günstig aus, dass der GSC erstmals in dieser Saison auf Angriffsspielerin Antje Trautz zurückgreifen konnte. Zusammen mit Diana Freiknecht ergab das eine Doppel-spitze im Angriff, der die Frauen aus Nieder-sachsen ein wenig überraschend nichts Gleichwertiges entgegen zu setzen hatten. Jedenfalls konnte ihr Angriff die Güstrower Hinterreihe (Juliane und Katharina Karasz, Katrin Rosenow) kaum einmal in Schwierigkeiten bringen. Die beiden Siegpunkte mit 3:0 Sätzen waren schon mal hochwichtig für die Abschlussrechnung.
Nach dem dann der Tabellenletzte TSV Wiemersdorf durch ein ebenfalls überraschendes 3:0 gegen Düdenbüttel 2 seine Minichance auf den Klassenerhalt wahren konnte, kam es dann zum letzten Saisonspiel zwischen Güstrow und Wiemersdorf.
Satz 1 war eine schnelle Angelegenheit für den GSC. Wiemersdorf versuchte abwechselnd eine Güstrower Angriffsspielerin aus dem Spiel zu nehmen, was die jeweils andere dann regelmäßig zu Güstrower Punkten nutzte. Die Situation änderte sich dann als Wiemersdorf im zweiten Satz variabler und effektiver Angriff und damit den Spielrhythmus des GSC empfindlich störte.
Belohnt wurde dieser Angriffsmut mit dem Gewinn des zweiten Satzes. Das setzte sich dann zunächst im dritten Satz fort. Dem GSC gelang kaum einmal ein guter Spielzug. Eins ums andere Mal fanden die Wiemers-dorferinnen Lücken in der Güstrower Abwehr. Allein Diana Freiknecht hielt mit ihren Servicewinnern den GSC im Spiel und zog letztlich dem Gegner damit auch den Nerv. Nach einer 7:5 Führung gelang Wiemersdorf plötzlich nichts mehr, sodass der Satz nach 5 Güstrower Punkten in Folge noch klar an den GSC ging. Im Satz 4 gab es dann nur noch anfänglich Widerstand gegen die jetzt wieder sehr wirkungsvollen Spielzüge des GSC, auch weil sich die umgestellte Güstrower Abwehr mit Christin Mast, die erstmals für den GSC zum Einsatz kam, und Juliane Karasz sowie Katrin Rosenow im Zuspiel stabilisiert hatte. Am Ende gewann Güstrow mit 3:1 (11:4, 8:11, 11:8, 11:4) Damit hatten die GSC-Frauen wie schon nach den letzten Spieltagen Platz 6 der Tabelle behalten, was bei dieser ausge-glichenen Staffel ein sehr schöner Erfolg darstellt.
Mannschaftsaufstellung des GSC: Diana Freiknecht, Juliane Karasz, Katrin Rosenow, Antje Trautz, Katharina Karasz, Christin Mast
1. | SV Düdenbüttel 1 | 16 | 38:21 | 24:8 | |
2. | MTV Wangersen | 16 | 39:21 | 22:10 | |
3. | TSV Hagenah (A) | 16 | 38:31 | 18:14 | |
4. | SV Düdenbüttel 2 (N) | 16 | 33:26 | 18:14 | |
5. | TSV Essel | 16 | 31:29 | 16:16 | |
6. | Güstrower SC 09 | 16 | 31:32 | 16:16 | |
7. | VfK 1901 Berlin | 16 | 27:35 | 14:18 | |
8. | TSV Wiemersdorf | 16 | 22:36 | 10:22 | |
9. | VfL Kellinghusen 2 (N) | 16 | 14:42 | 6:26 |