In den vergangenen Jahren hatten die Frauen Ü30 eigentlich recht problemlos die Qualifikationshürde zur Deutschen Meisterschaft genommen. Und angesichts der beiden Mitbewerber für die beiden DM-Tickets bei der diesjährigen Qualifikation in eigener Halle schien die Aufgabe auch diesmal gut lösbar zu sein für den GSC. Und tatsächlich klappte es am Ende auch, wobei der zweite Platz nach zwei Niederlagen gegen den VfK 0:2 (14:15, 10:12) und 1:2 (11:5, 11:136:11) und einem Sieg gegen den Heinkenborsteler SV 2:1(11:6, 11:13, 11:8) erst im letzten Spiel gesichert werden konnte.
Dass es so eine Entscheidung wurde lag zum Einem an einem stark spielenden VfK Berlin, am unermüdlich kämpfenden Heinkenborsteler SV (Schleswig-Holstein), aber vor allem an der schwachen Chancenverwertung der Güstrowerinnen im Angriff. Damit machte sich der GSC das Siegen selbst unerwartet schwer. In den vier Spielen mussten die Güstrowerinnen 5 Sätze abgeben, in den sie 15 eigene Satzbälle hatten, ohne sie nutzen zu können. So passierte das im ersten Satz des ersten Spieles gegen den VfK und im zweiten Satz gegen Heinkenborstel nach gutem und bestimmendem Spiel und jeweils einer 10:7 Führung. Allein diese beiden Satzgewinne hätten alles für den GSC viel einfacher gemacht.
So musste im letzten Spiel gegen Heinkenborstel unbedingt ein Sieg her, um die DM- Qualifikation zu sichern. Aber natürlich witterten die Frauen aus Schleswig-Holstein ihre Chance und kämpften in der Abwehr um jeden Ball. Das brachte ihnen im ersten Satz dann sogar eine aussichtsreiche 8:5 Führung ein, obwohl sie bis zu diesem Zeitpunkt nur einen einzigen Punkt
selbst erzielt hatten. Gleich 7 Angriffsfehler hatte sich der GSC bis dahin geleistet. Für die Güstrowerinnen sprach aber auch in dieser Situation die nahezu fehlerlos spielende Hinterreihe (Riebe, Rosenow, Mast) und der ungebrochene Angriffswille der beiden schlagstarken GSC-Angreiferinnen (Freiknecht, Hürst), die jetzt endlich Angriffspunkte in Serie erzielten und den Satz zum 11:8 drehten. Das änderte sich dann zum Glück auch nicht im zweiten Satz, der nach 5:0 Führung deutlich mit 11:5 an den GSC ging. Ende gut, alles gut: Der GSC fährt auch in diesem Jahr zur DM, die diesmal am 13./14.04. in Bretten (Schwarzwald) stattfinden wird.
Mannschaftsaufstellung des GSC: Diana Freiknecht, Juliane Karasz, Katrin Rosenow, Diana Hürst, Christin Mast, Svenja Riebe, Nicole Gierke
Wolfgang Rosenow