Faustball: Wie im Vorjahr DM-Platz 3 für die Frauen des GSC 09
Bernburg, 14./15.04.2018
Endstand DM Frauen Ü30:
1. TV Brettorf
2. FSV Hirschfelde
3. Güstrower SC 09
4. VfK 1901 Berlin
5. SV Düdenbüttel
6. ESV Schwerin
7. SV Moslesfehn
8. SV Amendingen
9. ESV Dresden
10. NLV Vaihingen
Am vergangenen Wochenende fanden die letzten Wettkämpfe der Hallensaison 2017/18 für die Faustballer statt. Auf Bundesebene bedeutete das für den Güstrower SC 09 die insgesamt fünfte Deutsche Meisterschaft in dieser Saison zu absolvieren. Diesmal betraf es die Frauen Ü30, die ihre Meisterschaften in Bernburg (Sachsen) ausspielten.
Güstrows Faustballerinnen sind in dieser Altersklasse seit Jahren gut dabei. Seit 2013 wurden die DM-Plätze 7, 4, 7, 2, und 3 erreicht. Dieser tolle Bilanz wollten die Güstrowerinnen natürlich auch diesmal einen weiteren Erfolg dazu fügen. Unglücklich für den GSC war allerdings, dass das Team kurzfristig auf ihre Kapitänin Juliane Karasz wegen Erkrankung verzichten musste. Sie hatte schon während der Bundesliga-Saison und dann vor allem bei der Ostdeutschen Meisterschaft ihr Team hervorragend geführt.
So war es klar, dass es sehr schwer werden würde, an die früheren Ergebnisse anzuschließen. Die DM war unglaublich stark besetzt. Fast durchgängig liefen die Mannschaften mit Bundesligaspielerinnen auf. Das neue Zweitstartrecht sorgte außerdem dafür, dass die Mannschaften sich noch zusätzlich einzelne Spielerinnen aus Spitzenvereinen holen konnten, um ihre Teams zu verstärken. Die Spiele waren dementsprechend sehr oft von knappen Entscheidungen geprägt.
In diesem starken Feld hatten sich also die GSC-Frauen zu behaupten und taten das mit Bravour. Bereits Spiel 1 der Vorrunde war ein echter Krimi mit tollen Szenen auf beiden Seiten. Der GSC stand dem Dauerrivalen VfK 1901 Berlin gegenüber. Das 1:1 (9:11, 11:9) war ein gelungener Start für beide Teams. Wichtig fürs Selbstvertrauen war dann für den GSC das glatte 2:0 (11:2, 11:4) gegen NLV Vaihingen. Das dann folgende 1:1 (11:8, 8:11) gegen den SV Amendingen zeigte dann aber wieder, wie eng das Feld beieinander war. Einfache Spiele gab es nicht, sodass vor dem letzten Gruppenspiel gegen den SV Düdenbüttel noch nichts entschieden war. Gut, dass die Güstrower Frauen in der Lage waren, in diesem richtungsweisenden Spiel ihre beste Turnierleistung abzurufen. Die Güstrower Abwehr war kaum zu bezwingen und war immer wieder ein Ausgangspunkt für gelungene Angriffsaktionen, sodass Düdenbüttel mit 2:0 (12:10, 11:7) bezwungen werden konnte. Der GSC konnte damit wie im Vorjahr seine Vorrundengruppe gewinnen.
So ein Sieg in der Vorrunde hat zwar den Vorteil, dass man am Finaltag direkt fürs Halbfinale qualifiziert ist. Aber dort wartet dann immer ein Team, das dann schon ein Erfolg aus dem Viertelfinale einbringt. Das war diesmal der TV Brettorf. Und diese Aufgabe erwies sich an diesem Tag für die Güstrowerinnen als zu schwer. Was sie auch versuchten, die Frauen aus der Faustballhochburg Brettorf waren einfach besser und spielten sich in einen Rausch, sodass der GSC kaum mal in den eigenen Angriff fand.
Nach der mit dem 0:2 (7:11, 2:11) verbundenen Enttäuschung ging es dann vor allem darum, sich für das Spiel um die Bronzemedaille wieder in Schwung zu bringen. Gegen den Vorjahresmeister VfK 1901 Berlin konnte diese Medaille dann tatsächlich noch mit einer sehr konzentrierten Leistung gesichert werden. Entsprechend groß war der Jubel nach dem 2:0 (11:7, 11:7). Der 3. Platz der Frauen ist damit das beste Ergebnis einer Güstrower Faustballmannschaft in dieser Hallensaison.
Diesen Erfolg für den Güstrower SC sicherten Antje Trautz, Diana Freiknecht, Ulrike Martens, Kathleen Ohloff, Katrin Rosenow und Svenja Riebe.
Wolfgang Rosenow