08.12.2019, Bad Bramstedt
Am dritten Punktspieltag in der 2. Faustball-Bundesliga hatten sich die Frauen des Güstrower SC 09 mit dem SV Düdenbüttel 2 und dem Gastgeber TSV Wiemersdorf auseinanderzusetzen. Nach den guten Starts in die Saison lief es diesmal noch besser. Mit zwei Siegen konnte der GSC mit der maximalen Ausbeute von 4 Punkten nach Hause reisen. Dabei verliefen die beiden Spiele auf unterschiedliche Weise sehr spektakulär.
Im ersten Spiel gegen den SV Düdenbüttel 2 war es vor allem der Start, den die Güstrowerinnen hinlegten: Mit ungemein offensivem Spiel wurden Düdenbüttel in den ersten beiden Sätzen keine Chance gelassen. Zuspielerin Katharina Karasz hatte fast jeden Ball auf die Leine gelegt, sodass Antje Trautz und Diana Freiknecht immer wieder in aussichtsreiche Angriffssituationen kamen und diese dann auch konsequent nutzten. Nach wenigen Minuten hatte der GSC den ersten Satz mit 11:2 gewonnen und führte im zweiten auch schon mit 10:3 bevor der GSC etwas nachließ und der Gegner noch ins Spiel kam. Dann nahm sich der GSC eine kleine Ruhepause, sodass Düdenbüttel sogar zu einem Satzgewinn kam. Aber im vierten Satz drehte Güstrow wieder auf und gewann Satz 4 und das Spiel insgesamt sicher mit 3:1 (11:2, 11:6, 6:11, 11:6).
Der TSV Wiemersdorf war mit 4 Siegen auch sehr erfolgreich in die Hallensaison gestartet und demonstrierte im Spiel gegen Güstrow auch warum. Die Frauen aus Schleswig-Holstein spielten ebenfalls sehr druckvoll und variabel im Angriff und waren in der Abwehr sehr schnell auf den Beinen. Da mussten die Güstrower Angriffe schon richtig sitzen, wenn sie Punkte einbringen sollten. Jedenfalls entwickelte sich ein sehenswertes Zweitligaspiel, in dem die Wiemersdorferinnen zunächst im Vorteil waren. Ihre Angriffsaktionen waren einfach etwas effektiver und vor allem fast fehlerfrei. So kam es bei Zwischenstand von 2:1 (11:9, 10:12, 11:8) für Wiemersdorf im vierten Satz zu einem 5:9 Rückstand für den GSC. Der nahm in dieser Situation noch einmal Auszeit und nahm sich vor, in der Annahme um jeden Ball zu kämpfen und vor allem mutig anzugreifen. Der folgende Aufschlag ging aber gleich ins Aus: 10:5 für Wiemersdorf und fünf Matchbälle. Was dann folgte, gibt es im Faustball auch nicht allzu oft. Wiemersdorf war sich wohl zu sicher, den nötigen 11. Punkte irgendwie noch zu holen, wurde im Angriff etwas vorsichtiger und der GSC nutze diese Chance resolut und brachte 5 Angriffe in Folge zum 10:10 durch. Vom folgenden Angriffsfehler (Matchball Nr. 6 für Wiemersdorf) ließen sich die Güstrowerinnen nicht mehr aufhalten und drehten den Satz noch zum 13:11 Satzausgleich. Damit hatten sie Wiemersdorf sichtbar den Nerv gezogen und gewannen auch den Entscheidungssatz sicher mit 11:3 und damit das Spiel mit 3:2.
Am nächsten Sonntag geht es nach Kellinghusen, wo der GSC auch auf den TSV Essel trifft.
Mannschaftsaufstellung des GSC: Diana Freiknecht, Juliane Karasz, Katrin Rosenow, Antje Trautz, Christin Mast, Svenja Riebe, Katharina Karasz
Wolfgang Rosenow