Am 3. Spieltag in der 2. Bundesliga Ost hatten die Frauen des Güstrower SC 09 Heimrecht. Zu Gast waren der SV Düdenbüttel 1 aus Niedersachsen und der VfL Kellinghusen 2 aus Schleswig-Holstein.
Nach dem am 2. Spieltag die ersten beiden Punkte gesichert werden konnten, wollten die Güstrowerinnen auch diesmal punkten. Es werden schließlich zwei Punkte durch einen 3:0 Sieg gegen Kellinghusen. Aber es hätten auch vier werden können, denn die knappe 2:3 Niederlage gegen Düdenbüttel war am Ende unnötig.
Das Spiel gegen den SV Düdenbüttel begann von beiden Seiten her sehr nervös. Beiden Mannschaften unterliefen zahlreiche Fehler. Ein guter Spielfluss kam nicht zustanden. Der GSC hatte dabei den Vorteil, die Fehlerzahl noch geringer zu halten, wobei die die eigene Angriffswirkung überschaubar blieb. Das reichte dennoch, um die ersten beiden Sätze mit 11:7 und 11:9 zu gewinnen. Das ist normalerweise eine gute Ausgangssituation, um mit wachsendem Selbstvertrauen den Gegner unter Druck zu setzen. Das gelang den Güstrowerinnen aber nicht, im Gegenteil die eigene Fehlerquote wuchs, die erfahrenen Spielerinnen aus Düdenbüttel stablisierten ihr Spiel und konnten auf diese Weise die Sätze 3 und 4 relativ sicher mit 11:6 und 11:5 gewinnen. Erst im fünften Satz konnte der GSC wieder mithalten, erzielte mit eigenen Angriffen Wirkung und ging folgerichtig mit 6:4 und später mit 9:6 in Führung. Aus dieser aussichtsreichen Situation heraus, hätte es doch einen Güstrower Erfolg geben müssen! Das ging jedoch gründlich daneben: drei ärgerliche Eigenfehler sorgten für den Gleichstand. Dann leistete sich Düdenbüttels Angreiferin einen Fehler, sodass der GSC beim 10:9 doch noch Matchball hatte. Aber auch aus dieser verheißungsvollen Situation konnte der GSC keinen Spielgewinn machen, weil zwei vermeidbare Fehler dem im Wege standen. Schade, denn ein Sieg gegen den Tabellenersten hätte Güstrow gut getan.
Auch im Spiel gegen den VfL Kellinghusen 2 agierte der GSC in vielen Situationen alles andere als souverän. Zum Glück leisteten sich die Spielerinnen aus Schleswig-Holstein auch zahlreiche Fehler und blieben im Angriff ausrechenbar, sodass der GSC dann doch zunehmend auf eine klare Siegesstraße kam. Aufbauend auf einer jetzt sicheren Abwehr erzielten die Angriffe von Martina Wauer und Diana Freiknecht die notwendige Wirkung und der 3:0 (11:7, 11:7, 11:7) Erfolg war am Ende doch sicher und verdient.
Mannschaftsaufstellung des GSC: Diana Freiknecht, Juliane Karasz, Katrin Rosenow, Svenja Riebe, Ulrike Martens, Martina Wauer, Katharina Karasz, Kathleen Ohloff
Wolfgang Rosenow
Tabelle:
Mannschaft Sp. Sätze Punkte
1. SV Düdenbüttel 1 6 16:9 10:2
2. SV Düdenbüttel 2 (N) 6 15:8 8:4
3. TSV Essel 6 15:9 8:4
4. TSV Hagenah (A) 6 15:11 8:4
5. MTV Wangersen 6 13:10 6:6
6. Güstrower SC 09 6 10:13 4:8
7. VfK 1901 Berlin 6 9:15 4:8
8. TSV Wiemersdorf 6 7:13 4:8
9. VfL Kellinghusen 2 (N) 6 5:17 2:10